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Konstitutive Signalübertragung durch Proteine der glomerulären Schlitzmembran - Bedeutung bei Erkrankungen des glomerulären Filters der Niere

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388305
 
In den gesunden Nieren werden täglich ca. 180 Liter Primärharn gebildet. Der glomeruläre Filter, eine aus fenetriertem Endothel, glomerulärer Basalmembran und den Fußfortsätzen der viszeralen Epithelzelle des Glomerulus, des Podozyten, bestehende Struktur verhindert dabei, dass Eiweiß in den Primärharn übertritt. Eine Vielzahl von Erkrankungen in der Nephrologie gehen mit einer Störung dieses Filters und der Entstehung einer Proteinurie (Eiweißverlust über den Urin) einher, ohne dass die zugrundeliegenden Mechanismen im Detail verstanden werden. Die Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass strukturelle Proteine der Schlitzmembran, einer elektronenmikroskopisch dünnen Verbindung interdigitierender Podozytenfußfortsätze, konstitutive Signaltransduktion stimulieren und dass diese Signalübertragung von entscheidender Bedeutung ist für die funktionelle Integrität der Podozyten und die Intaktheit des glomerulären Filters. Der vorliegende Antrag beschäftigt sich mit dem Konzept der tonischen Signalübertragung durch Schlitzmembranproteine. Untersuchungen zum Verständnis der zugrundeliegenden molekularen Mechanismen könnten dabei interessanten Aufschluß geben über die Pathogenese vieler Nierenerkrankungen und neue Ansatzpunkte liefern für die gezielte Therapie dieser in der Regel nicht kausal therapierbaren Erkrankungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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