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Charakterisierung humaner CD4+CD25+ regulatorischer T-Zellen im Blut von Gesunden sowie bei Autoimmun- und Krebserkrankungen
Antragsteller
Dr. Detlef Dieckmann
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388456
Die große Bedeutung der sogenannten CD4+CD25+ regulatorischen T-Zellen für die Aufrechterhaltung der peripheren Toleranz in Mäusen ist seit Jahren bekannt und vielfältig experimentell belegt (z.B. Auslösung von Autoimmunität bei Depletion der Zellen, Suppression bei nachfolgendem Adoptivem Transfer). Eine nähere insbesondere molekulare Charakterisierung war aber durch den typischen anergen Phänotyp (kaum Proliferation selbst nach allogener oder polyklonaler Stimulation) nur ansatzweise möglich. Erstaunlicherweise war auch ein menschliches CD4+CD25+ Äquivalent nie identifiziert worden. Ein solches wurde aber vor Kurzem von mehreren Arbeitsgruppen (u.a. unserer) zeitgleich beschrieben. Wir konnten auch aufzeigen, dass durch bestimmte Stimuli und Zytokine eine Proliferation dieser Zellen trotz ihres, wie in der Maus typisch, anergen, Phänotyps möglich ist und ihre regulatorische Kapazität erhalten bleibt. Dies wird es uns ermöglichen, diese Zellen zu klonieren und funktionell sowie molekular näher zu charakterisieren. Mittelfristig sollte dies die Möglichkeit eröffnen, diese Zellen (z.B. über adoptive Transfer, direkte Stimulation oder Depletion/Inhibition in vivo) für eine therapeutische Immunintervention im Sinne der Suppression oder Stimulation zu nützen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Gerold Schuler