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Die Konstruktion von "Glocal Knowledge". Die kommunikative Ausbildung, Stabilisierung und Modifizierung von Wissen zwischen Globalität und Lokalität am Beispiel eines interkulturellen Unternehmens

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388570
 
"Culture matters" - dies ist ein aktuelles Stichwort in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Dabei werden Multikulturalität und Globalisierung als Vorgaben eines neuen Kulturverständnisses und eines neuen Verständnisses von Wissenskonstitution hervorgehoben. Unser Forschungsinteresse gilt dem Wandel von Wissensstrukturen und Kommunikationsprozessen in einem international verflochtenen Wirtschaftsunternehmen. Als höchst geeignetes konkretes Untersuchungsfeld bieten sich der VW-Konzern als 'Global Player' und Skoda Auto als - multikulturell besonders 'qualifiziertes' - Unternehmen im Konzern an. Wir unterscheiden vier Themenfelder: a) Interkulturelle Kommunikation, b) Globaler Wissenswandel, c) Kultur- und Wissensmanagement im Unternehmen sowie d) Transformation postsozialistischer Firmen. Aufbauend auf Befunden und verbliebenen offenen Fragen von in den Jahren 1999 und 2000 durchgeführten ersten Studien zur Thematik im Untersuchungsfeld, erwarten wir, den Wandel von Wissensstrukturen im Verhältnis globaler und lokaler Kontexte im Zusammenwirken mit organisatorischen und unternehmenskulturellen Veränderungen bezüglich der Spannungslagen zwischen VW-Konzern und Skoda Auto zum einen und mit Blick auf die internenen Organisationsprobleme von Skoda zum anderen mittels des in Literatur eingeführten Konzeptes des 'glocal knowledge' analytisch angeleitet erfassen zu können. Das Projekt verfolgt sowohl grundlagentheoretische Probleme wie auch Fragestellungen, die beachtliche Praxisrelevanz haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ilja Srubar
 
 

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