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Prädiktoren des Vermeidungsverhaltens bei spezifischer Phobie (Zahnbehandlungsphobie)

Antragstellerin Professorin Dr. Gudrun Sartory (†)
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388898
 
Autonom-physiologische Reaktionen auf angsterregende Reize und die subjektive Angsteinschätzung weisen bei Phobikern einen engen Zusammenhang auf; das Ausmaß des phobischen Vermeidungsverhaltens ist mit den beiden Reaktionskanälen jedoch kaum korreliert und damit von zusätzlichen Faktoren bestimmt. Derzeitige Modelle phobischer Angst geben keinen Hinweis auf Merkmale, die das Ausmaß phobischen Vermeidungsverhaltens bestimmen. An Zahnbehandlungsphobikern soll untersucht werden, welche Faktoren das Vermeidungsverhalten beeinflussen. Als Maß der Vermeidung dient die Verhaltensfrequenz innerhalb eines Zeitintervalls (Einhaltung von Zahnbehandlungsterminen), bzw. - bei Einhaltung - die Inanspruchnahme pharmakologischer Anxiolytika (Tranquilizer, Narkose), wie auch die Betrachtungsdauer phobischer Reize. Als prädiktive Faktoren werden, neben dem Ausmaß des Zahnschmerzes, das modellhafte Verhalten von Bezugspersonen, komorbide Befindlichkeitsstörungen (vor allem generalisierte Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit und depressive Verstimmung), mangelnde Toleranz aversiver körperlicher Reaktionen und dysfunktionale, kognitive Elaboration untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Peter Jöhren
 
 

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