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Die Rolle der Umwelt: Allergien und Asthma im ländlichen Umfeld vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter - Bayernweite Follow-up Studie der GABRIEL-Kohorte

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Michael Schloter; Dr. Laura Wengenroth
Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Klinische Immunologie und Allergologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 538942729
 
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass landwirtschaftliche Umgebungen vor Asthma, Heuschnupfen und Allergien schützen können. Die Querschnittstudie GABRIEL erforschte 2007 mittels ausführlichem Fragebogen, Bioproben und spezifische IgE-Bestimmungen, welche Faktoren im ländlichen Umfeld einen protektiven Effekt auf Allergien und Asthma in der Kindheit haben. In Bayern nahmen 2.297 Kinder teil. Um den Langzeitverlauf von Asthma und Allergien beim Übergang ins Erwachsenenalter zu untersuchen unter zusätzlicher Berücksichtigung von wechselnden Wohnorten und Mikrobiomzusammensetzungen ist nun die Überführung der GABRIEL-Kohorte in ein prospektives Follow-up notwendig. Die Machbarkeit eines Follow-ups wurde bereits erfolgreich getestet indem die heute erwachsenen Teilnehmer*innen der GABRIEL-Studie im Jahr 2020 erneut kontaktiert wurden. Darunter konnten 1.513 (66%) wiederaufgefunden werden, die mit der Weiterverwendung ihrer Daten und einer Wiederkontaktierung für ein Follow-up einverstanden waren und ihre aktuellen Kontaktdaten hinterließen. Ein zukünftiges Follow-up der GABRIEL-Studie soll nun noch unzureichend erforschte Zusammenhänge ergründen: In welchen Lebensabschnitten haben bestimmte Expositionen einen Einfluss auf Inzidenz, Remission und Persistenz von Asthma und Allergien (window of opportunity)? Welche Mikrobiom-Zusammensetzung in der Umgebung (Hausstaub) und dem Körper (Nasenabstriche) kann vor Asthma und Allergien schützen?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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