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Vom "Theatrum mundi" zum "Cabinet des Estampes" - Das Sammeln von Druckgraphik in Deutschland 1565 - 1821
Antragsteller
Dr. Stephan Brakensiek
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389773
Die Erzeugnisse der Druckgraphik werden seit der Erfindung des Bilddrucks zu Beginn der Frühen Neuzeit gesammelt. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich jedoch der Umgang mit diesen Kunstwerken, die bis zur Erfindung der Photographie gleichzeitig auch das einzige Medium der Vermittlung visueller Informationen in identischen Abzügen waren. Inhalt dieser Arbeit ist die eingehende Analyse des Sammelns von Druckgraphik in der Zeit vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert in Deutschland und dem sich dort manifestierenden Wandel im Interesse am gedruckten Bild und seinen unterschiedlichen Funktionen. Zu diesem Zweck wird der Umgang verschiedener Sammlertypen mit druckgraphischen Blättern auf breiter Quellenbasis untersucht. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Art ihrer jeweiligen inhaltlichen Beschäftigung mit Holzschnitten, Kupferstichen oder Radierungen und dem daraus resultierenden Sammlungssystematiken und spezifischen Aufbewahrungs- und Montageformen sowie den die Sammler bewegenden Erkenntnisinteressen im Kontext der zeitgenössischen sammlungs- und wissenschaftstheoretischen sowie zunehmend auch der kunsttheoretisch-kunsthistorischen Konzepte.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen