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Stabile Kohlen- und Sauerstoffisotopen oberkretazischer Schelfsedimente - Untersuchungen an pelagischen und hemipelagischen Karbonaten des Turons Mittel- und Westeuropas im Vergleich zu Rezentsedimenten

Antragstellerin Professorin Dr. Silke Voigt
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389819
 
Hochauflösende isotopenstratigraphische Korrelationen von Turon-Profilen aus West- und Mitteleuropa zeigen kurzfristige Variationen der d13C-Werte in der 100 ka Zeitskala, Diese Variationen korrelieren positiv mit Variationen der d18O-Werte und legen eine Beziehung zwischen Klimaabkühlung und Schwankungen im globalen Kohlenstoffkreislauf nahe. Die kurzfristigen Variationen im d13C- und d18O-Signal sind bisher nur aus Sedimenten des europäischen Schelfmeeres bekannt (England, Deutschland, Spanien und Italien). ODP-Leg 171B (westlicher Nordatlantik, Blake Nose) erbohrte Oberkreidesedimente mit einer sehr guten Mikrofossilerhaltung. Messungen der d13C- und d18O-Werte an der Feinfraktion der Sedimente und an monospezifischen Proben planktischer und benthischer Foraminiferen des Mittel- und Oberturons in Site 1050C werden zeigen, ob sich die kurzfristigen d13C-Ereignisse bis in die Tiefsee des westlichen Nordatlantiks verfolgen lassen. Die erwarteten Ergebnisse sollen neue Einsichten in kurzfristige Änderungen des Klimas im Zusammenhang mit der Umstellung der globalen Ozeanzirkulation während des Oberturons liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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