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Entstehung von Inselbogensignaturen in isländischen Rhyodaziten

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5390140
 
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines geochemisch-petrologischen Modells für die Genese von kalkalkalinen Rhyodaziten auf Island. Diese Gesteine besitzen typische subduktionsbezogene/kontinentale Haupt- und Spurenelementmuster und sind sehr ungewöhnlich angesichts ihres Ursprungs in einem "ridge-plume setting". Sie unterscheiden sich gravierend von den auf Island weitverbreiteten tholeiitischen Rhyodaziten. Die Gründe für die Subduktionssignaturen (z.B. niedrige Nb/La, Nb/Ta, Ce/Pb, Ti/Gd, etc.) sollen mit Hilfe einer umfassenden petrologischen, geochemischen und isotopischen Charakterisierung der Rhyodazite und der möglicherweise genetisch verwandten Krustenxenolithe geklärt werden. Die Xenolithe repräsentieren potentielle Ausgangsgesteine der Rhyodazite sowie Restite und Kumulate der Schmelzen. Eine Modellierung der Magmengenese und Spurenelementfraktionierung soll mit Hilfe von Isotopen-, Haupt- und Spurenelementdaten von Mineralen und Schmelzeinschlüssen durchgeführt werden. Darauf aufbauend soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Entstehung der frühen kontinentalen Kruste mit den Bildungsprozessen für die isländischen kalkalkalinen Rhyodazite erklärt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Alexander Rocholl
 
 

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