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Kommunikative Kompetenz als realistisches politisches Reformkonzept? Eine empirische Untersuchung zur Relevanz politischer Wert- und Einstellungsorientierungen von Landtagsabgeordneten

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5390272
 
Das primäre Erkenntnis- bzw. Untersuchungsinteresse der vorgelegten Untersuchung konzentriert sich auf die Fragestellung, inwieweit politische Akteure- hier: Landtagsabgeordnete - über kommunikative Kompetenz verfügen. Im Näheren geht es dabei nicht um die Frage, ob Landtagsabgeordnete generell über kommunikative Fertigkeiten verfügen, sondern darum, herauszufinden, inwieweit Landtagsabgeordneten - qua Wert- und Einstellungsstrukturen - das Vermögen ausgebildet ist, einen dialogischen, selbstreflexiven Aufklärungsprozeß zu betreiben, um so, über ihre Funktionswahrnehmung und -ausübung, dialogische bzw. diskursive und kooperative Problemlösungsverfahren in politische Handlungsbereiche zu etablieren und zu vollziehen. Unter Zugrundelegung der Theorie des bedachten/geplanten Verhaltens von Ajzen/Fishbein und des Strukturgleichungsansatzes, wird versucht zu klären, ob die als "neuere diskursorientierte Beteiligungsmodelle" bezeichneten diskursiven Verfahren ein internationales Handlungsziel von Abgeordneten sein können. Ergänzend zu diesem Verfahren und in der Absicht mögliche Querverbindungen zu anderen relevanten Einstellungssyndromen aufzuzeigen, wird in einem zweiten Analyseschritt mittels eines skalentheoretischen begründeten Analyseansatzes untersucht, welche anderen Berufsrollensegmente der Abgeordneten in dem skizzierten Problemkontext von Bedeutung sein können. Die empirischen Daten resultieren aus einer schriftlichen Befragung von 984 Parlamentariern in 9 Bundesländern.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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