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"Die antiken Sarkophagreliefs": Attische Sarkophage

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5390490
 
Die in Athen von etwa 140 bis 260/70 n.Chr. gearbeiteten "attischen" Sarkophage bilden innerhalb der gesamten Produktion an Sarkophagen eine große und geschlossene Gruppe (ungefähr 1.500 sind derzeit bekannt). Neben Rom und Dokimeion (?) in Kleinasien war Athen eines der drei Zentren der Herstellung von Sarkophagen. Die attischen Sarkophage haben für die Kunstgeschichte der römischen Kaiserzeit eine besondere Bedeutung: Sie sind letzte Zeugnisse der reichen attischen Handwerksarbeit; an ihnen läßt sich der attische Stil des 2. und 3. Jhs. n.Chr. ablesen, und damit bilden sie die Grundlage, auch andere Skulpturen als attisch zu bestimmen; sie waren in fast allen Provinzen des Römischen Reiches sehr beliebt, so dass sie in großer Zahl exportiert wurden; sie haben noch zu klärende Beziehungen zu den stadtrömischen sowie den kleinasiatischen Sarkophagen und wurden in vielen Gebieten in lokalen Werkstätten kopiert.Im Jahre 1995 konnte der erste Band über die attischen Sarkophage im Rahmen des Sarkophag-Corpus erscheinen (Achill und Hippolytos); jetzt sollen zwei weitere Bände vorgelegt werden, in denen die etwa 250 Sarkophage mit Schlacht-Darstellungen (Amazonen - Griechen, Griechen - Trojaner, Griechen Trojaner bei den Schiffen vor Troja) erfaßt sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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