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Ehrendes Kleid und ehrendes Wort. Studien zu `taschrif` in mamlukischer und vormamlukischer Zeit

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5390810
 
Das Buch behandelt das arabische Wort "taschrif", wörtlich "Ehrung", in seiner erst spät in der mittelalterlichen arabischen Schriftsprache entstandenen Funktion als Bezeichnung des vom Herrscher verliehenen Ehrengewandes nebst seinen potentiellen Akzidenzien (Schmuck, Waffen, gesatteltes Pferd, Banner). Das Ziel der Arbeit besteht darin, das Wort, über die Semasiologie im engeren Sinn hinausgehend, in seinem mittelalterlichen höfischen Umfeld darzustellen. Neben historischen Werken ist das Wort vor allem in jenen amtlichen Texten belegt, die von den an den Fürstenhöfen jener Zeit wirkenden Stilisten namens der Herrscher verfasst worden sind. Jenen in gereimter Kunstprosa gehaltenen Texten, seien es Briefe oder andere Dokumente, wird in der Arbeit besondere Aufmerksamkeit gezollt. Insofern ist das Buch nicht nur eine semasiologisch-kulturgeschichtliche Studie, sondern auch ein Beitrag zu der in der vormodernen arabisch-islamischen Kultur zentralen Gattung der Kunstprosa, die, wohl auch wegen ihrer Schwierigkeit, bis heute vor der westlichen Arabistik nicht hinreichend gewürdigt worden ist. Alle arabischen Zitate sind übersetzt, und die Spezimina in Kunstprosa sind nachgereimt. Indizes sollen das sprachliche und kulturgeschichtliche Material des Buches erschließen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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