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Struktur und Funktion von Komponenten der bakteriellen Signaltransduktion und ihre Interaktion mit Proteinen und Proteindomänen des bakteriellen Phosphotransferasesystems

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5390947
 
Inzwischen ist die Beteiligung des PTS an der bakteriellen Signaltransduktion klar gezeigt worden. Von besonderem Interesse ist dabei die überwiegend in grampositiven Bakterien vorkommende bifunktionelle HPr-Kinase/Phosphatase, die das Phosphocarrierprotein HPr an Serin 46 ATP-abhängig phosphoryliert. Einerseits wird dadurch die Phosphorylierung von HPr durch die Histidinkinase Enzym I des PTS stark gehemmt und damit die Aufnahme von PTS-Zuckern eingeschränkt. Andererseits bildet P-Ser-HPr mit dem Catabolite Control Protein CcpA einen Komplex, der an cre-DNA-Sequenzen bindet, die katabolischen Operons vorgelagert sind. Dies bewirkt Katabolitrepression in grampositiven Bakterien. Die Struktur der HPr-Kinase aus Staphylococcus xylosus konnte in Zusammenarbeit mit Dr. Klaus Scheffzek, EMBL Heidelberg, gelöst werden. Danach wird die Kristallisation von Komplexen aus HPr und HPr-Kinase und aus ATP-Analogen mit HPrkinase versucht. Begleitend zu Strukturuntersuchungen soll die Substratspezifität der HPrkinase durch kinetische Messungen analysiert werden. Die Proteinkomponenten des Glukonat-spezifischen PTS, das bisher nur in Enterococcus faecalis nachgewiesen wurde, lassen sich gut heterolog überexprimieren. Mit Glukonat-spezifischem Enzym IIA konnten bereits Kristalle erhalten werden, die bis 3Å streuen (Zusammenarbeit mit B. Dijksta, Groningen, NL). Die Glukonat-spezifische IIB-Domäne bildet mit der IIA-Domäne einen stabilen Komplex, der strukturell weiter charakterisiert werden soll. In Zusammenarbeit mit dem Proteinstrukturlabor Prof. Dr. H.E. Meyer werden massenspektrometrische Verfahren zur sequenzspezifischen Zuordnung von Phosphohistidinresten in Proteinen ausgearbeitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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