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Identifikation der "Allergieprotektion induzierender Faktoren" (AIF) in Stallstaubextrakten von in traditioneller Weise geführten Alpenbauernhöfen

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391108
 
Leben auf dem Bauernhof im ersten Lebensjahr führt bei Kindern zu einem deutlichen Rückgang allergischer Erkrankungen verglichen zu den Kindern, die nicht unter diesen Lebensbedingungen aufwachsen. Die Exposition gegenüber Lipopolysacchariden (LPS) als Zellwandbestandteil Gram-negativer Bakterien in der Umgebung der Betroffenen (Stallstäube) korreliert mit dem Zustandekommen dieses protektiven Effekts. LPS wirkt immunmodulatorisch, löst eine T-Helfer-1 Antwort aus und aktiviert dendritische Zellen, die ihrerseits eine mit einem Schutz vor Allergien einhergehende Immunreaktion bewirken. Neben LPS enthalten Stallstäube eine große Zahl weiterer Substanzen, von denen viele bis heute nicht identifiziert sind. Nicht nur LPS sondern auch die anderen Substanzen können potentiell immunmodulatorisch wirken und, so unsere Hypothese, als Komplex den Schutzeffekt vor Allergien bedingen (Allergieprotektion induzierende Faktoren = AIF). Es werden Stallstäube von Bauernhöfen gesammelt, extrahiert und analysiert. Die gewonnenen Fraktionen werden mit verschiedenen in vitro Assays und im Allergiemodell der Maus untersucht. Fraktionen, die AIF enthalten, werden molekular differenziert und strukturbiologisch analysiert. Es wird die immunmodulatorische Potenz einzelner Substanzen untersucht und geprüft, ob die AIF aus einzelnen Molekülen oder aus komplexen Substanzgemischen bestehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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