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Quantitative ortsaufgelöste Gefügecharakterisierung von SiBCN-Keramiken unter Einsatz neuer TEM-Methoden

Antragsteller Dr. Wilfried Sigle
Fachliche Zuordnung Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391110
 
Die Zielsetzung innerhalb dieses Fortsetzungsantrages besteht in einer konsequenten Anwendung der modernen Methoden der Transmissionselektronenmikroskopie auf eine repräsentative Auswahl der SiBCN-Keramiken. Zusätzlich mit den bereits etablierten Standardmethoden der Transmissionselektronenmikroskopie sollen durch diese neuen Methoden weitere Fortschritte bei der mikrostrukturellen Charakterisierung, und somit bei der Gefüge-/Eigenschaftskorrelation erreicht werden.Gruppenübergreifend werden schließlich Modelle zur Beschreibung der Vorgänge in keramischen Materialien erstellt. So besitzen beispielsweise turbostatische BN(C)-Schichten einen wesentlichen Einfluß auf die Hochtemperatureigenschaften der Keramik. Die Wachstumsbedingungen dieser Schichten, sowie die chemische Bindung an den Grenzflächen, d.h. zu den benachbarten SiC- bzw. Si3N4-Körnern, sind Fragen die innerhalb der nächsten Antragsperiode bearbeitet und beantwortet werden sollen.Die Aufklärung des Übergangs vom amorphen in den kristallinen Zustand ist ein weiteres Ziel der durchzuführenden Untersuchungen. Die möglichen Ordnungsphänomene, die der Bildung von Kristalliten in diesen Keramiken vorausgehen, können mit Hilfe der bereits im letzten Projektabschnitt eingeführten Methoden in der TEM untersucht werden.Inwieweit die herstellungsbedingte Partikelgröße und damit Grenzflächeneffekte die Mikrostruktur, und den Übergang amorph-kristallin beeinflussen, ist eine weitere, noch zu bearbeitende Frage. Ein zusammenhängendes und vollständiges Bild kann nur erhalten werden, wenn der Einfluss der Prozeßparameter und der Herstellungsbedingungen innerhalb von mehreren Messreihen bestimmt werden kann.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Rühle
 
 

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