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Hormonelle Steuerung der Struktur und des Einsatzes sexueller Signale bei weiblichen Berberaffen (Macaca sylvanus)

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391510
 
Ein zentrales Thema in der Diskussion der Evolution kommunikativer Prozesse ist die Frage, inwiefern bestimmte Signale den wahren reproduktiven oder qualitativen Zustand eines Tieres anzeigen. Ziel dieser Studie ist, den Informationsgehalt von Paarungsrufen weiblicher Berberaffen (Macaca sylvanus), ihre Verlässlichkeit als Anzeiger des Zeitpunkts der Ovulation und ihr Einsatz zur strategischen Manipulation des Paarungsverhaltens männlicher Berberaffen zu klären. Die Studie wird an einer Gruppe freilebender Berberaffen in Gibraltar durchgeführt. Die spektrale und zeitliche Charakteristik der Paarungsrufe wird mit hormonellen Veränderungen während des weiblichen Reproduktionszyklus verglichen. Die Bestimmung des Hormontiters erfolgt an nicht-invasiv gesammelten Kotproben. Im Anschluss an die Identifikation der entscheidenden akustischen Variablen werden in einer Reihe von Playbackexperimenten die Auswirkungen der Lautmuster auf das Verhalten männlicher Gruppenmitglieder getestet. Gleichzeitig wird der Einfluss des tatsächlichen weiblichen Reproduktionsstatus auf die Reaktion der Männchen währen der Experimente überprüft. Die Ergebnisse dieser Studie sollen einen leisten, die auf die Evolution von Signalen wirken, die im reproduktiven Kontext eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. J. Keith Hodges
 
 

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