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Homologe Rekombination des Hepatitis-A-Virusgenoms: Bestimmung der "cross-over" Punkte

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391652
 
Ein typisches Merkmal der RNA-Viren ist ihre hohe Rekombinationsrate, die bedingt ist durch das mangelnde Korrekturlesen der viralen RNA-abhängigen RNA-Polymerase (RdRP). Die häufigste Form der Rekombination basiert auf dem Springen der RdRP auf eine homologe Matrize ("copy choice"). Das Ergebnis einer erfolgreichen Genomrekombination sind defekte und chimäre Virusgenome. Für das Hepatitis-A-Virus (HAV) wurden sogenannte "defective interfering" (DI) Genome in der infizierten Zelle beobachtet, deren Replikation mit der des kompletten Virusgenoms interferieren. Unter Verwendung eines einmaligen Selektionssystems gelang es uns kürzlich, die genetische Rekombination zweier HAV-Genome zu einem chimären Genom zu zeigen. Das Labor von Dr. J. Summers (Albuquerque, NM, USA) ist ausgewiesen auf dem Gebiet der Analyse von genetischen Mutationen, Reversion und Rekombination des Hepatitis-B-Virus (HBV). Mit Hilfe der Expertise des amerikanischen Partners sollen nun die neu etablierten Rekombinationsmethoden genutzt werden, um einerseits die molekularen Mechanismen der Entstehung von HAV-DI-Genomen zu untersuchen und andererseits die Kreuzungspunkte ("cross-over") auf dem Genom zu identifizieren. Im Partnerlabor sollen die molekularen Mechanismen der Rekombination des HAV im Rahmen eines halbjährigen Forschungsaufenthalts untersucht werden. Das Verständnis der homologen Rekombination bei HAV und die Bestimmung der "cross-over" Punkte sind essentiell, um die Rolle der genetischen Diversität einerseits und die Reparation von Mutationen andererseits zu beurteilen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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