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Neuroaptamere: Neuartige Liganden zur selektiven Adressierung von Hirnzellen

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391710
 
Aptamere erlauben einen völlig neuen Zugang zur selektiven Adressierung von Zelltypen des Nervensystems. Ziel des Projektes ist die grundlegende Entwicklung von DNA-Aptameren (Neuroaptameren), die eine selektive Adressierung neuraler und gliöser Zellen ermöglichen. Hierzu wird ein Selektionsverfahren, die "Systematic Evolution of Ligands by Exponential Enrichment" (SELEX) angewandt. SELEX ist ein Verfahren der kombinatorischen Chemie mit dem es möglich ist, aus hochkomplexen Oligonukleotidbibliotheken Liganden gegen fast alle Strukturen zu selektieren und somit einen neuen Zugriff auf normale und pathologische Strukturen des Gehirns zu erhalten. Neuroaptamere sind vollsynthetisch herzustellen, hochgereinigt, stabil, einfach in der Handhabung, schnell zu sequenzieren und zu modifizieren. DNA-Aptamere besitzen ein enormes wissenschaftliches und wirtschaftliches Potenzial, da hiermit in diagnostische und therapeutische Bereiche vorgedrungen werden kann, die bisher von Antikörpern dominiert wurden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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