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Kupfer-Kernspinresonanz am Schwer-Fermion-System CeCu6-xAux

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391809
 
In diesem Projekt soll die Leitungselektronenspinpolarisation in dem wohlbekannten Schwer-Fermion-System CeCu6-xAux mit Hilfe der 63/65Cu-Kernspinresonanz aufgeklärt werden. In dieser isoelektronischen Verbindungsreihe ist CeCu6 ein Paramagnet, der zumindest oberhalb von 2 mK nicht langreichweitig magnetisch ordnet, CeCu5Au1 ein Antiferromagnet (TN=2,3 K), und für die Grenzzusammensetzung nichtmagnetisch/magnetisch wurden Hinweise auf Nicht-Fermiflüssigkeitsverhalten gefunden. Aufbauend auf zahlreichen früheren Ergebnissen anderer Autoren aus integralen Meßmethoden und ermutigt durch erste eigene Kernspinresonanz-Voruntersuchungen an Pulverproben mit x=0 und x=1 sollen nun lokale Informationen gewonnen werden, indem ausgenutzt wird, dass in diesen Verbindungen bis zu sechs kristallographisch inäquivalente Kupferplätze existieren, an denen die beiden Isotope 63Cu und 65Cu (mit unterschiedlichen magnetischen Dipol- und elektrischen Quadrupol-Momenten) als lokale Sonden dienen können. Die Analyse der (Leitungs)- Elektronenspinpolarisation in Abhängigkeit von Temperatur, Orientierung des äußeren Magnetfelds und Gitterplatz verspricht einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der elektronischen Struktur dieses Modellsystems für Schwer-Fermion-Verhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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