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Akkretionskomplex des Mediterranen Rückens und sein Vorland (östliches Mittelmeer): Deformationsstil, Deformationsgeschichte und Schlamm-Diapirismus

Antragsteller Dr. Werner Hieke
Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392220
 
Die Rolle des Ionischen Meeres in der Plattentektonik ist umstritten. Die Ionische Tiefsee-Ebene wird sowohl als Rest jurassischen Tethys-Ozeans als auch als Gebiet mit in jüngerer Zeit gedehnter kontinentaler Kruste interpretiert. Die Arbeiten dienen der Erkundung der geodynamischen Entwicklung des Akkretionskomplexes des Mediterranen Rückens (MR) und seines westlichen Vorlandes im Zusammenhang mit der Subduktion der afrikanischen unter die eurasiatische Platte. Folgendes Daten- und Probenmaterial liegt vor: 3500 km Hydrosweep und Parasound, 175 km Sidescan-Sonar, 102,5 lfd. Meter Sedimentkerne von 18 Stationen, mehr als 200 Stücke Karbonat-Krusten von 3 Dredge-Stationen. Die Auswertung des Materials erfolgt unter zwei Aspekten: - Erforschung der präexistierenden Strukturen im Vorland, die den Internbau des MR bei der Akkretion beeinflussen; - Deformationsstil und -geschichte des MR im Zuge der Akkretion. Unter der Gipfelregion des MR wird ein großer Schlammdiapir-Körper vermutet, durch dessen Eindringen das Dach intensiv zerbrochen und die Bildung von Karbonat-Krusten gefördert worden sein könnte.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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