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Untersuchung des Effekts von NIMA auf die Toleranzinduktion in der Organtransplantation
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Andrassy
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392226
Bis auf wenige Ausnahmen muessen transplantierte Patienten lebenslang medikamentoes immunsupprimiert werden. Dabei handelt es sich weitgehend um eine generalisierte Immunsuppression mit bekannten Nebenwirkungen. Zudem ist die immunologisch induzierte Abstossung, trotz grosser pharmakolischer Fortschritte weiterhin die Hauptursache für das Transplantatsversagen. Die immunologische Toleranz gegenueber dem Transplantat sollte deswegen Ziel neuer Therapieschemata sein. Ein möglicher Ansatz für "natürliche" Toleranz ist die neonatale Exposition zu "nicht vererbtem maternalen Antigen" (non-inherited maternal anitgen, NIMA). Es konnte bereits gezeigt werden, dass die neonatale Exposition zu NIMA bei wiederholtem Kontakt im spaeteren Leben zu einer supprimierten humoralen Immunantwort zu diesem Antigen fuehrt. Ein tolerogener NIMA-effekt wurde auch fuer die Lebendnierenspende von Geschwistern gesehen mit einem deutlich verbesserten Transplantatsueberleben. Die diesem Effekt zugrundeliegenden Mechanismen sind aber noch weitgehend ungeklaert. An einem Maustransplantationsmodell, an dem kuerzlich ein tolerogener NIMA-Effekt nachgestellt werden konnte sollen nun eingehendere Untersuchungen darueber Aufschluss geben. Diese Experimente koennten weitere Erkenntnisse fuer ein besseres Verstaendnis von Toleranz geben.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Hans-Werner Sollinger