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Südwestdeutscher Sprachatlas. 8. Lieferung Karten

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392629
 
Der Südwestdeutsche Sprachatlas zeigt auf seinen Karten die Gliederung der südbadischen/Südwürttembergischen Dialekte. Die sprachlichen Daten für den Atlas wurden in den Jahren 1972-1986 mit wesentlicher Unterstützung der DFG erhoben. Bisher sind 6 Lieferungen mit je 48 Karten erschienen, die 7. Lieferung befindet sich nach abgeschlossener Fahnenkorrektur im Druck. Die Zielsetzung des Projekts ist die Dokumentation der im Untersuchungsgebiet gesprochenen Dialekte. Die linguistischen Schwerpunkte liegen bei der Kartierung auf Lautgeographie, Formengeographie und Wortgeographie. In der Laut- und Formensprache werden Systeme und Systemteile sowie Einzelphänomene dargestellt, die auf den in das Fragebuch eingearbeiteten Distributionsanalysen der mittelhochdeutschen/althochdeutschen Phonologie und Morphologie basieren. Die Wortgeographie kartiert die Verteilung von Ausdruckstypen im Untersuchungsgebiet. Besonders berücksichtigt wurden in den Sachkapiteln des Fragebuches die Ausdrücke der vorindustriellen Landwirtschaft, die aufgrund der Mechanisierung in diesem Bereich heute weit zurückgedrängt und in vielen Fällen zusammen mit den Gegenständen/Vorgängen aus dem aktiven Sprachgebrauch zurückgedrängt sind. Ziel des Atlasses ist in erster Linie die Beschreibung der arealen Verteilung sprachlicher Einheiten mit den Methoden der strukturalistischen Sprachwissenschaft. Das Ergebnis, die Darstellung der Dialektgebiete und deren Abgrenzung gegeneinander, ist für die allgemeine Dialektologie, für dieSprachgeschichtsschreibung und auch für die allgemeine Geschichte des Untersuchungsgebietes eine Quelle von großer Bedeutung.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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