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Wissenschaftstransfer im Zarenreich des 18. Jahrhunderts am Beispiel der Medizingeschichte

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392916
 
Mit der Gründung der Petersburger Akademie der Wissenschaften im Jahr 1725 begann eine neue Phase der Wissenschaftsförderung im Zarenreich. Der Import westlichen Wissens und westlicher Fachleute sollte zunächst helfen, die "Rückständigkeit" Rußlands abzubauen. Es veränderte sich aber die intellektuelle Kultur im Zarenreich, nicht nur, weil Ideen der Aufklärung nach Rußland drangen, sondern auch, weil das Bildungsmonopol der orthodoxen Kirche gebrochen wurde. In dem größeren Kontext der Säkularisierung wird der übergreifenden Frage nachgegangen, inwieweit Rußland damals die "wissenschaftliche Revolution" der frühen Neuzeit nachholte. Dies soll an der wachsenden Bedeutung weltlicher und dem Wandel überkommener Gelehrsamkeit in einer Gesellschaft von Stand und Rang untersucht werden. Konkret stehen teils neue, teils umdefinierte "Berufe" bzw. Tätigkeiten im Vordergrund, die wie Ärzte, Astronomen oder Geographen wissenschaftliche Kenntnisse anwandten. Wie fügte sich das fremde kulturelle Kapital in den russischen Kontext ein, und wie wirkte der Aufstieg Rußlands zu einem Zentrum der europäischen Wissenschaft auf diese zurück ?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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