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Adel und Wissen. Zum Herrschaftswissen frühneuzeitlicher Regenten am Beispiel der geistlichen Fürsten aus dem Hause Schönborn

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392984
 
Der Gegenstand der Arbeit ist das Herrschaftswissen frühneuzeitlicher Regenten aus dem mittleren Adel, ihr Ziel, dieses Herrschaftswissen in der Regierungspraxis freizulegen. Als Beispiel dient die Adelsfamilie der Schönborn, die im 17. und 18. Jahrhundert bedeutende Sachwalter des Stiftsadels im Reich hervorgebracht hat. Unter Wissen wird die Verbindung von Überzeugungen, Kompetenzen und Hintergrundkenntnissen verstanden, die sich in einem Habitus: einem spezifischen Stil des Auftretens und Handelns, äußert. Die Prägung dieses Habitus in der Familie, in Bildungswegen und Ämterlaufbahnen ist in den ersten beiden Teilen der Arbeit das Thema; zugleich sollen darin die familiären und institutionellen Rahmenbedingungen fürstbischöflicher Regierungstätigkeit umrissen werden. In einem dritten Teil geht es am Beispiel konkreten Regierungshandelns in Reichspolitik, Landesherrschaft und Repräsentation um den tatsächlichen Gebrauch von Wissen. Letztlich soll damit der besondere Charakter von Politik und Staatlichkeit in den geistlichen Territorien des Reiches erhellt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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