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Modulation von Neurotransmitterrezeptoren durch Zink

Antragsteller Professor Dr. Bodo Laube
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393008
 
Die Regulation synaptischer Effizienz ist Grundlage neuronaler Informationsverarbeitung im ZNS: In dem Verlängerungsantrag möchte ich die Bedeutung der Modulation ionotroper Rezeptoren durch das Kation Zink für die synaptische Signalübertragung untersuchen. Für den rekombinanten glyzinrezeptor (GlyR) konnte gezeigt werden, daß die ptenzierende Wirkung von Zink am GlyR nach Mutation eines Aspartats zu Alanin in der a1-Untereinheit (D80A) unterdrückt werden kann. Zu Beginn der Verlängerung soll die positive Modulation des GlyRs durch die elektrophysiologische Analyse inhibitorischer synaptischer Ströme in spinalen Primärkulturen insbesondere im Zusammenhang mit der himmenden Zinkwirkung am GABAA-Rezeptor untersucht werden. Nach Fertigstellung der Punktmutation (D80A) ima1-Gen soll die physiologische Relevanz der Zink-Modulation in einer Mausmutante analysiert werden. Zusätzlich könnte durch die Identifizierung der Zinkbindungsstelle auf den Untereinheiten des exzitatorischen NMDA-Rezeptors Determinanten der Zinkbindung vergleichend an verschiedenen Rezeptorfamilien untersucht werden. Am Ende der Förderung sollte der Effekt von Zink auf die Regulation glyzinerger Signalübertragung und mögliche Strukturhomologien von Zinkbindungsstellen innerhalb von Neurotransmitterrezeptorfamilien geklärt sein. Insbesondere könnte durch unser Mausmodell die physiologische Bedeutung der Zinkwirkung auf den GlyR untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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