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Untersuchungen über Zusammenhänge zwischen testikulärem Blutfluß, Stickstoffmonoxid, Spermaqualität und Fertilität beim Hengst
Antragsteller
Professor Dr. Heinrich Bollwein
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393082
In den letzten Jahren wurde anhand einer Reihe von Studien am Menschen und an verschiedenen Tierarten nachgewiesen, daß Stickstoffmonoxid (= NO) den testikulären Blutfluß und die Spermaqualität beeinflußt. Daneben spielt es eine wichtige Rolle bei der Fertilisation. Zur Bedeutung von NO bezüglich der Fertilität des Hengstes fehlen jedoch bisher jegliche Informationen. Während eines einjährigen Forschungsaufenthaltes am Veterinary College der A&M University von Texas möchte ich zu dieser Thematik Studien an Hengsten mit unterschiedlicher Fertilität durchführen. Im Gegensatz zu Deutschland steht dort ein größeres Tiermaterial zur Verfügung. Außerdem arbeiten an der oben genannten Klinik eine Reihe von international renommierten Wissenschaftlern, die speziell im Bereich der equinen Reproduktion hochqualifiziert sind. Während meines Aufenthaltes in den USA möchte ich von der dort ansässigen Arbeitsgruppe neue Untersuchungstechniken zur Beurteilung der Fertilität von Hengsten erlernen. Insbesondere gilt mein Interesse hierbei in vitro Studien zur Beurteilung von Interaktionen zwischen Spermien, Eizelle und dem Eileiterepithel sowie der intracytoplasmatischen Spermien Infektion (=ISCI). Nach meinem Aufenthalt in Texas ist eine Weiterführung des Projektes an der Gynäkologischen Tierklinik in Kooperation mit dem Veterinary College an der A&M University von Texas geplant. Im Verlauf dieses Projektes sollen Erkenntnisse über den testikulären Blutfluß, die Bildung und das Vorkommen von NO im Hoden und Sperma der Hengste und deren Auswirkungen auf die Fertilität gewonnen werden. Das Ziel ist es, neue Konzepte zur Therapie von Fertilitätsstörungen bei dieser Tierart zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien