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Funktionsanalyse einer neuartigen Rho-GTPase, RHOH aus dem filamentösen Pilz Ashbya gossypii: Einfluss auf polares Hyphenwachstum und die Organisation des Aktinzytoskeletts
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Wendland
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393230
GTP-bindende Proteine der Rho-Familie sind an der Signalverarbeitung in unterschiedlichen Signalwegen beteiligt und spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der Organisation des Aktinzytoskeletts und damit bei der Determinierung der Zell- und Wachstumsform. Der Vergleich der Genomdaten des filamentösen Pilzes Ashbya gossypii mit denen der nahe verwandten Hefe Saccharomyces cerevisiae zeigte, dass für das S. cerevisiae RHO1-Gen in A. gossypii zwei Paraloge, AgRHO1 und AgRHOH, vorhanden sind. In dem beantragten Projekt soll geklärt werden, in welcher Weise RHOH an der Etablierung und Beibehaltung des polaren, filamentösen Hyphenwachstums beteiligt ist. Dazu werden Deletionsmutanten von RHOH untersucht sowie konstitutiv aktive und dominant negative Allele in A. gossypii exprimiert. Die subzelluläre Lokalisation von GFP-markiertem RhoHp soll Aufschlüsse über die räumliche und zeitliche Verteilung von RhoHp liefern. Heterologe Komplementationsstudien mit AgRHOH und AgRHO1 in verschiedenen S. cerevisiae rho1-Mutanten und die Expression von AgrhoH-Allelen in S. cerevisiae ermöglichen die Analyse von konservierten, gemeinsamen Genfunktionen sowie die Analyse von spezifischen Auswirkungen des AgRHOH-Gens auf die Organisation des Aktinzytoskeletts in S. cerevisae.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen