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Förderung des strategischen Lernens in hypermedialen Lernumgebungen durch explizite Begründung der Seitenwahl

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393649
 
Die non-lineare Informationsdarbietung in hypermedialen Lernumgebungen ermöglicht den Lernenden, die Informationen nach der von ihnen jeweils präferierten Reihenfolge abzurufen und zu verarbeiten. Mit Blick auf die Metakognitionsforschung ist davon auszugehen, dass dabei der Wissenserwerb entscheidend vom lernstrategischen Verhalten der Lernenden beeinflußt wird. Eine Explorationsstudie zur spontanen Lernwegplanung in einer hypermedialen Lernumgebung zeigte, dass die erfolgreichen Lerner signifikant häufiger metakognitive Strategien beim Lernen äußerten. Infolgedessen sind Maßnahmen der strategischen Förderung des hypermedialen Lernens zu entwickeln und zu erproben. Eine vergleichsweise ökonomische als auch praktikable Maßnahme besteht darin, die Lernenden aufzufordern, ihren Informationszugriff im Hypermediasystem bewußter zu steuern und zu kontrollieren, indem sie sich jeden Seitenwechsel explizit begründen. Das Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit solcher Seitenwahl-Begründungen auf den Lernprozeß und den Wissenserwerb beim hypermedialen Lernen zu untersuchen. Zu diesem Zweck soll ein Experiment durchgeführt werden, bei dem 20 Probanden der Experimentalgruppe während des Lernens die Gründe für jeden Seitenwechsel laut äußern. Die 20 Probanden der Kontrollgruppe hingegen lernen ohne die Gründe eines Seitenwechsels anzugeben. Es wird erwartet, dass die Probanden der Experimentalgruppe strategischeres Lernverhalten, weniger Disorientierung und höheren Lernerfolg aufweisen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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