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Zum sozio-kulturellen Einfluss auf die Verwendung kinesischer und prosodischer Ausdrucksmittel in englischen Konversationen

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393734
 
Am natürlichen, spontanen Sprechen sind zusätzlich zum sprachlichen auch der gestische und prosodische Ausdrucksmodus beteiligt. Soweit die Beteiligung der beiden nonverbalen Modi keinen Notwendigkeiten folgt, die dem kognitiv gesteuerten Produktionsprozess inhärent sind, wird ihre Verwendung zu einer Frage des Stils. Die Arbeit will - auf der Grundlage kurzer erzählender Passagen aus Interviews mit Briten aus der traditionsbewussten upper middle class bzw. aus dem Arbeitermilieu - untersuchen, ob die beobachtbaren stilistischen Unterschiede im nonverbalen Verhalten bei Sprechern nicht nur individuell sind, sondern auch von ihrem soziokulturellen Milieu beeinflusst sind. Die zugrundeliegende Hypothese geht davon aus, dass kommunikative Körperlichkeit einer ähnlichen gesellschaftlichen Kontrolle unterworfen ist wie andere Phänomene der Körperlichkeit und deshalb ebenso zu einem sozialen Distinktionsmerkmal wird. In das Konzept der kommunikativen Körperlichkeit finden nicht nur alle Arten von Gesten, sondern auch - durch Betonung ihrer physiologischen Grundlagen - prosodische Phänomene Eingang. Das begründet die Vergleichbarkeit beider Modi und eröffnet die Möglichkeit, ihre Unterschiede als graduelle zu verstehen. Die formale Perspektive wird mit einem funktionalen Ansatz verbunden, indem der Gebrauch der nonverbalen Mittel eines Sprechers im Lichte seiner erzählerischen Absichten und Erzählhaltungen, wie sie sich in seiner sprachlichen Gestaltung der Erzählpassage manifestieren, evaluiert wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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