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Funktionelle Blockade des Nucleus subthalamicus bzw. Nucleus entopeduncularis im 6-Hydroxydopamin-Rattenmodell des Parkinson-Syndroms

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393739
 
Die Hochfrequenzstimulation (HFS) zur funktionellen Ausschaltung von STN oder Globus pallidus internus (GPi) wird derzeit bei ausgewählten Parkinson-Patienten im Spätstadium klinischexperimentell eingesetzt. Der genaue Wirkungsmechanismus ist allerdings nicht bekannt. Im Rahmen der zurückliegenden Förderperiode konnte überraschenderweise ein Anstieg des striatalen dopaminergen Metabolismus nach STN-Stimulation im 6-OHDA-Modell der Ratte beobachtet werden. Dieser Befund legt nahe, daß die Neurostimulation im STN (wie die L-DOPA-Therapie) Einfluß auf den striatalen dopaminergen Metabolismus nimmt. Das hier vorgestellte Fortsetzungsprojekt soll es ermöglichen, die zum Teil noch nicht abgeschlossenen Untersuchungen zu Ende zu führen, die in den letzten beiden Jahren im Rahmen des DFG-Projektes Ku 830/3-1 begonnen wurden. 1) Beendigung der Untersuchung der Auswirkung der Neurostimulation des EP der Ratte (entspricht dem GPi beim Menschen) auf die striatale dopaminerge Transmission. Charakterisierung der Faserverbindungen, die an der beobachteten Zunahme der striatalen dopaminergen Transmission nach Neurostimulation des STN beteiligt sein könnten (Ausschaltung der motorischen Thalamuskerne, striatale Applikation von Glutamat-Antagonisten). 2) Untersuchung der Wirkung der STN-Stimulation auf den präsynaptischen Dopamintransporter (DAT). 3) Untersuchung des Einflusses einer STN-Stimulaton auf die Tyrosinhydroxylase (TH)-Aktivität in den Neuronen der Substantis nigra pars compacta mittels in situ Hybridisierung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Torsten Reum
 
 

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