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FIR-Spektroskopie von Laboranalogprodukten des kosmischen Staubes
Antragsteller
Dr. Johann Dorschner (†)
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394116
Die Staubopazität in zirkumstellaren Scheiben bzw. Hüllen um junge stellare Objekte ist noch nicht mit der für die Modellrechnungen wünschenswerten Genauigkeit bekannt. Das Studium protoplanetarer Scheiben um junge Sterne hat starke Hinweise darauf ergeben, daß die Silikate als Hauptkomponente des zirkumstellaren Staubes nicht nur in amorpher, sondern auch in kristalliner Form auftreten. Eine wachsende Zahl präsolarer Teilchensorten, die in undifferenzierten Meteoriten konserviert wurden und auf chemischem Weg isoliert werden können, weist darauf hin, daß die refraktären Staubkomponenten der interstellaren Wolke, aus der der Sonnennebel hervorging, chemisch vielgestaltiger waren als bisher angenommen wurde. Dieser neuen Entwicklung soll durch ein umfangreiches spektroskopisches Programm, das mit diesem Antrag realisiert werden soll, Rechnung getragen werden. Damit würden realistischere Daten für die Modellierung von Prozessen bei und im Umfeld der Sternentstehung bereitgestellt und ein experimenteller Vorlauf für die Interpretation zukünftiger Beobachtungen geschaffen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 471:
Physik der Sternentstehung