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Untersuchungen über die Beziehung von Signalen der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) zu physiologischen und biochemischen Parametern am Modell des chronisch instrumentierten Schaffeten

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394255
 
(Wortlaut des Antrages) Gegenwärtig kann der Oxygenierungszustand fetaler Gewebe beim Menschen diagnostisch nicht direkt erfasst werden. Dieser Mangel trägt mit dazu bei, dass die fetale Wachstumsrestriktion weiterhin ein wesentliches Problem in der Geburtshilfe darstellt. Mit dem BOLD-Verfahren der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) können Änderungen des Oxygenierungszustandes von Geweben erfasst werden. Deswegen ist es naheliegend, diese nicht-invasive und unschädliche Technik beim Feten anzuwenden. Die Messwerte dieser fMRT beruhen auf Veränderungen von Signalparametern, die nicht unmittelbar in absolute Werte der untersuchten physiologischen Größen umgesetzt werden können. Vor einer Anwendung der fMRT bei Schwangeren zu diagnostischen Zwecken ist es daher notwendig, die quantitative Beziehung von Signalen der fMRT zu den untersuchten physiologischen und biochemischen Größen an einem geeigneten Tiermodell zu erfassen. Der vorliegende Antrag ist vor allem auf die Untersuchung der BOLD-Technik (Blood Oxygen Level Dependent contrast) angelegt, für die experimentelle Erkenntnisse an adulten Geweben vorliegen. Es sollen aber auch erste Erfahrungen mit fMRT-Techniken zur Erfassung von Diffusions- und Perfusionsänderungen gesammelt werden. Gleichberechtigt neben der Frage der klinischen Anwendbarkeit sollen die Grundlagen der BOLD-Technik und der fetalen Gewebsoxygenierung untersucht werden. Dabei sind die Anpassungsvorgänge in der Sauerstoffversorgung fetaler Gewebe bei akuter Hypoxie und die Verifizierung der Grundannahmen bei der Interpretation von BOLD-Signalen von besonderem Interesse. Zur Untersuchung der Bedeutung der BOLDTechnik für die Diagnostik einer chronischen fetalen Hypoxie sollen die Experimente auch an wachstumseingeschränkten Schaffeten (experimentelle Plazentainsuffizienz) durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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