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Mechanismen der angiogenen Homöostase und der Neovaskularisierung in der Retina

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394477
 
Eine Neovaskularisierung führt zu erheblichen Komplikationen bei vielen Augenerkrankungen, vor allem als Begleiterscheinung der diabetischen Retinopathie: Der durch ein unkontrolliertes Gefäßwachstum gekennzeichnete Prozeß ist häufig Ausgangspunkt für eine Ablösung der Netzhaut mit nachfolgender Erblindung. Mit Hilfe des beantragten Vorhabens soll untersucht werden, durch welche zellulären Mechanismen die aberrante Blutgefäßversorgung der Netzhaut kontrolliert wird, insbesondere unter welchen Umständen es zu einer Störung der Balance zwischen angiogenen und antiangiogenen Faktoren (angiogene Homöostase) kommt. Besondere Beachtung wird der Aufklärung von Mechanismen beigemessen, die für die Freisetzung antiangiogener Faktoren, insbesondere des Pigmentepitheliumassoziierten Faktors (PEDF), verantwortlich sind. Im Hinblick auf die als Auslösemechanismus klinisch bedeutsame retinale Mangelversorgung soll geklärt werden, durch welche intrazellulären Mechanismen das GlukoseAngebot die Freisetzung des Vasoendothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) und möglicherweise auch von antiangiogenen Faktoren beeinflussen kann. Das Zusammenspiel von Mediatoren, die das Gefäßwachstum retinaler Endothelzellen beeinflussen, soll auf molekularer Ebene durch Analyse von Signaltransduktions-Mechanismen charakterisiert werden. Von den Ergebnissen werden neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von Augenerkrankungen erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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