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Von der Programmregion zur Wahrnehmungsregion. Symbolische und institutionelle Bedingungen `gelingender` Regionalisierung

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394588
 
Das Projekt will analysieren, ob und wie sich `Programmregionen´ in `Wahrnehmungsregionen´ transformieren lassen. Oder anders gesagt: welche lokalen Diskurs-, Praxis- und Organisationsformen dazu führen, dass ein politisch verkündetes Regionalprofil (hier: das `moderne Sachsen´ vor Ort (hier in zwei Teilräumen des Regierungsbezirkes Leipzig) rezipiert und in Aktivitäten umgesetzt wird. Die beiden als Einheiten der Identifikation angebotenen Unterregionen gleichen sich darin, dass eine nachhaltige Modernisierung während der letzten zehn Jahre weitgehend ausgeblieben ist. Sie unterscheiden sich darin, dass eine von beiden (der `Südraum Leipzig´) seiner Aufbruchstimmung wegen bundesweit Neugier erregt hat, wohingegen in der anderen das herrscht, was man gemeinhin `Friedhofsruhe´ nennt. Der Vergleich soll 1. eine Lücke füllen und 2. eine These bestreiten. Ad 1: Das Identitätsbewusstsein der Bevölkerung wird gewöhnlich als wichtiger Faktor regionaler Mobilisierung angesehen, muss im Kontext regionaler (Struktur-)Politik aber als `kulturelles Milieu´ vorausgesetzt werden. Angestrebt wird deshalb die Ergänzung dieses Ansatzes durch ein Konzept symbolischer Regionalpolitik. Ad 2: Identifikation ohne Modernisierung nimmt nach einer geläufigen Meinung `reaktionäre´ Formen an, d.h. provoziert Ressentiments gegen alles Fremde und Neue. Es zeichnet sich jedoch ab, dass ein anderer Entwicklungspfad möglich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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