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Die ökonomischen Risiken von Trennung und Scheidung im Ländervergleich

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394699
 
Es ist anzunehmen, dass die wirtschaftlichen Veränderungen, die Trennung und Scheidung auslösen, ganz erheblich von dem gesellschaftlichen Kontext abhängen, in dem sie stattfinden. Ob und in welcher Weise die beteiligten Personen wirtschaftlich betroffen sind, ist eine Frage der verschiedenen Unterhaltsquellen, auf die im Falle der Auflösung einer Partnerschaft zurückgegriffen werden kann. Drei Sicherungssysteme werden üblicherweise unterschieden: Familien, Markt und Staat, deren spezifische Ausgestaltung und Konfiguration (`welfare mix') je nach nationalem Kontext variiert. Ausgehend von der (sozialpolitischen) Frage, wie sich die wirtschaftlichen Risiken von Trennung und Scheidung absichern lassen, sollen typische Konfigurationen der drei Sicherungssysteme Familie, Markt und Staat in den westlichen Industriestaaten herausgearbeitet werden. Die zentrale Frage wird dabei sein, welches Ausmaß an Autonomie die jeweilige Konfiguration (der jeweilige `Wohlfahrtsmix') den ökonomisch schwächeren Mitgliedern einer Familie bietet. Dies sind in der Mehrzahl der Fälle die Frauen und ihre (abhängigen) Kinder. Auf der Basis einer entsprechenden Ländertypologie sollen dann mit Hilfe verschiedener nationaler Querschnitts- und Paneldaten die wirtschaftlichen Risiken von Trennung und Scheidung abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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