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Feinschleifen mit Folienwerkzeugen

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394913
 
Die Planbearbeitung mit Läppkinematik - Läppen, Polieren und Feinschleifen - besitzt eine sehr große Bedeutung bei der Herstellung hochwertiger Bauteile. Mit keinem anderen Fertigungsverfahren können bessere Werte hinsichtlich Formgenauigkeit und Rauheit erreicht werden. Nachteilig bei der konventionellen Läppbearbeitung mit losem Korn sind neben relativ langen Bearbeitungszeiten, die aufwendige Werkstückreinigung, die Entsorgungskosten der eingesetzten Läppsuspensionen sowie die schlechte Prozessautomatisierbarkeit. Mit dem Feinschleifen unter Verwendung gebundenen Korns lassen sich höhere Zeitspanungsvolumina jedoch nicht so niedrige Rauheiten realisieren. Die eingesetzten Schleifwerkzeuge - Feinschleifscheiben, Schleifsegmente oder Pellets - sind verschleißbehaftet, was eine regelmäßige Profilierung und Schärfung unabdingbar macht und aufgrund der Härte der Schneidkörner und der notwendigen Formgenauigkeit aufwendig ist. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines neuen Maschinenkonzeptes auf der Basis der Planbearbeitung mit Läppkinematik in Kombination mit hochwertigen Schleifmitteln auf Unterlage, sogenannten Folienwerkzeugen, die bisher vorwiegend bei der Außenrundfeinbearbeitung wie dem Bandfinishen eingesetzt werden. Dabei sollen die Vorteile der Planbearbeitung mit gebundenem Korn mit denen der Folienwerkzeuge kombiniert werden. Die Idee, die dem geplanten Vorhaben zugrunde liegt, besteht in der Trennung der die Werkstückform und die Werkstückrauhigkeit erzeugenden Werkzeugkomponenten. Diese Trennung wird durch die Verwendung von rauheitsbestimmenden Folienwerkzeugen erreicht, die auf formbestimmende Trägerscheiben aufgebracht und durch ein Werkzeugvorschubsystem über diese geführt werden können. Da die Trägerscheiben im Prozess nicht verschleißen, bleibt ihre Form erhalten und ein profilierendes Konditionieren entfällt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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