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Strukturmodellierung und Modellierung der Subsidenzgeschichte zur Rekonstruktion und Quantifizierung der tectono-sedimentären Entwicklung sowie der Generierung.Alteration von Kohlenwasserstoffen im offshore-Bereich von Norwegen.

Antragsteller Professor Dr. Brian Horsfield, seit 7/2003
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5395158
 
Das Projekt ist Teil des Programms Eurocores on Euromargins, das unter dem Dach der European Science Foundation angesiedelt ist. Es liefert einen Beitrag zum Project "Lithosphärengedächtnis und tektonische (Re)activierung von vulkanischen Rifted Margins und angrenzender Gebiete: quantitative Modellierung der Dynamik am Nordwesteuropäischen Kontinentalrandsystem" - ein gemeinsamer Ansatz der Vrije Universiteit Amsterdam (NL), der Université de Rennes 1 (F), der Universitet i Bergen (NO) und des GFZ-Potsdam (D). Die Pozesse, die die Post-break-up-Geschichte des norwegischen Kontinentalrands kontrollieren, sind von zentralem Interesse, da sie die Druck- und Temperaturbedingungen durch die geologische Zeit definieren. Die Studie schließt das Voring Basin und die Barents Sea ein. Dazu werden Änderungen von Sedimentvolumen und Akkomodationsraum mittels Backstripping und strukturellen Rekonstruktionen analysiert sowie die Generierung, Migration und Alteration von Kohlenwasserstoffen infolge der thermischen Geschichte mittels Vorwärtsmodellierung untersucht. Die Auflösung der Modelle entspricht den addressierten Fragestellungen wie z.B. die Identifikation von Erdölmuttergesteinen, von Hauptdiskordanzen als Anzeiger regionaler tektonischer Änderungen, sowie von Perioden beschleunigter Absenkung oder Heraushebung. Darüberhinaus sind die Prozesse, die aus der Break-up-Geschichte resultieren, ebenfalls wichtig, insbesondere die Generierung, Migration, Lekage oder Sequestrierung von natürlichem Erdgas und Erdöl. Von entscheidender Bedeutung ist die isostatisch/tektonisch bedingte Heraushebung Norwegens, da fallende Druck- und Temperaturbedingungen zu einer Umverteilung von Kohlenwasserstoff-Resourcen und zum Austritt von Treibhausgasen geführt haben können. Daher is die Entwicklung von regionalen Fluid-Transportmodellen entlang des nördlichen Teils von Mittel-Norwegen bis in die Barents Sea ein Hauptziel. Dort wird eine Hebung von bis zu 3km, Vorkommen von Erdgas und untergeordnet Erdöl, sowie Gashydratvorkommen und Gas Chimneys beobachtet. Um die Entwicklung entlang des Kontinentalrands (Vöring Basin) über die die Transferzone (Lofoten) zum zerscherten Berich des Kontinentalrands (südliche Barents Sea) zu vergleichen, werden zusätzlich thermische Modellierungen entlang meherer Transsekten druchgeführt.Die Projektleitung liegt nun bei Herrn Professor Dr. B.HorsfieldGeoForschungsZentrum PotsdamTel.: 0331-288 1780/ 1781Fax : 0331-288 1782
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich, Niederlande, Norwegen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Jörg F.W. Negendank, bis 7/2003
 
 

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