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Molekulare Charakterisierung des porcinen Agouti Gens und seiner Rolle in der Farbvererbung beim Schwein

Antragsteller Professor Dr. Tosso Leeb
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5395603
 
Die Pigmentierung von Säugern wird durch die Wechselwirkungen der beiden Signalstoffe a-MSH und Agouti mit dem Melanocortin 1 Rezeptor (MC1R) auf der Oberfläche von Melanocyten reguliert. Während a-MSH den Rezeptor stimuliert und die Bildung von bräunlich-schwarzem Eumleanin induziert, bindet Agouti an den Rezeptor, ohne ihn zu stimulieren, was zur Bildung von gelblich-rötlichem Phäomelanin führt. In der Maus wurden zahlreiche Agouti-Allele charakterisiert, die phänotypisch eine Farbserie von gelb (z.B. Avy, Agouti viable yellow) bis vollständig schwarz (z.B. a, nonagouti) hervorrufen. Schweine der Rasse Mangalitza sind durch einen gelben Bauch und einen schwarzen Rücken gekennzeichnet. In einer Mangalitza x Piétrain Ressourcenfamilie konnte gezeigt werden, daß der Farbphänotyp mit den Allelen eines Mikrosatellitenmarkers aus der Region des Agouti Gens cosegregiert. In dem beantragten Projekt soll nun das porcine Agouti Gen molekulargenetisch charakterisiert werden und es soll versucht werden, die molekulare Ursache für die charakteristische Pigmentierung der MangalitzaSchweine aufzuklären. Da zumindest bei der Maus manche AgoutiAllele zusätzlich auch einen Einfluß auf den Fettstoffwechsel haben, ist dieses Gen von besonderem tierzüchterischen Interesse.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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