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Regulation neuronaler Signaltransduktionswege durch PAM (Protein Associated with Myc) während der signalen Schmerzverarbeitung

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5395741
 
Periphere Gewebeschädigungen und Entzündungen können zu pathophysiologischen Schmerzen führen. Typisch für diese andauernden Schmerzstadien ist häufig eine verstärkte Antwort auf einen noxischen Reiz (Hyperalgesie). Mechanismen der Hyperalgesie beruhen auf peripheren und zentralen Sensibilisierungsvorgängen im schmerzverarbeitenden System. Es gibt eine Vielzahl von Hinweisen, die darauf hindeuten,dass die cAMP-Signaltransduktionskaskade hierbei eine Schlüsselrolle spielt. So genügt die Applikation von cAMP-Analogen oder Aktivatoren der Adenylyl Cyklase (AC), des cAMP-synthetisierenden Enzyms, um Hyperalgesie auszulösen. Zudem inhibieren die beiden am häufigsten verwendeten Gruppen von Analgetika, Opioide und NSAIDs, direkt oder indirekt die cAMP-Signaltransduktionskaskade. Da beide Gruppen von Analgetika schwere Nebenwirkungen verursachen können, ist die Suche nach neuen Analgetika eines der Hauptziele in der Schmerzforschung. Vor kurzem haben wir einen neuen potenten Inhibitor der AC identifiziert (PAM; Protein Associated with Myc), der eine wichtige Rolle bei Synapsenbildung und -funktionen spielt. Aufgrund dieser Eigenschaften könnten PAM und dessen Regulatoren eine bedeutende Funktion bei der Entwicklung neuer Analgetika haben. Wir werden deshalb die Regulation von PAM im Rückenmark als Antwort auf nokizeptive Reize, sowie die Regulation und die funktionelle Rolle von PAM in Nervenzellen untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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