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Charakterisierung von Pou4f2 als Zielgen des Wilmstumor Suppressors, Wt1, bei der neuronalen und epithelialen Differenzierung

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396184
 
Das Wilmstumorgen, Wt1, kodiert einen Transkriptionsfaktor, der epitheliale Differenzierungsvorgänge, u.a. im Urogenitalsystem, steuert. Eigene Vorarbeiten haben ergeben, dass Wt1 auch für die Entwicklung von Ganglienzellen in der Netzhaut des Auges erforderlich ist. Neben einem Verlust von etwa 40% der retinalen Ganglienzellen weisen Wt1-defiziente Mausembryonen ein vollständiges Fehlen der Expression von Pou4f2 (vormals Brn-3b) in der Netzhaut auf. Der Transkriptionsfaktor Pou4f2 verhindert den vorzeitigen Untergang (Apoptose) von Ganglienzellvorläufern während der Normalen Netzhautentwicklung. Neuere Befunde haben gezeigt, dass Pou4f2 nicht nur in retinalen Ganglienzellen, sondern auch in epithelialen Geweben vorkommt und möglicherweise in der Pathogenese von Mammakarzinomen eine Rolle spielt. Es ist Ziel des beantragten Forschungsprojektes, den molekularen Mechanismus der Wirkung von Wt1 auf die Pou4f2 Expression zu charakterisieren. Weiterhin soll die Bedeutung des Wt1-Pou4f2 Interaktion für die Differenzierung neuronaler und epithelialer Gewebe untersucht werden. An Zelllinien von Mammakarzinomen wird der Einfluss von Wt1 und Pou4f2 auf das maligne Zellwachstum analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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