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Anwendung einer Isotopenverdünnungsanalyse zur Beurteilung der Verbraucherbelastung durch Ochratoxin A
Antragsteller
Professor Dr. Michael Rychlik
Fachliche Zuordnung
Lebensmittelchemie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396351
Das nierentoxische Pilzgift Ochratoxin A (OTA) ist in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten. Aufgrund von Schwächen (schlechte Wiederfindungsraten und niedrige Präzision) der bisherigen Analysenmethoden ist einerseits das Ausmaß der Verbraucherbelastung durch kontaminierte Lebensmittel wie Getreide oder bestimmte Fleischwaren unklar. Andererseits fehlt eine sichere Methode, um OTA im Blut und Urin zu quantifizieren und Widersprüche bei Studien zur renalen Ausscheidungsrate aufzuklären. Daher soll im vorliegenden Projekt eine Stabilisotopenverdünnungsanalyse (SIVA) entwickelt werden, indem stabilisotopenmarkiertes OTA synthetisiert und als interner Standard eingesetzt wird. Nach eingehender Validierung als potentielle Referenzmethode sollen die Vorzüge der SIVA für klinisch-toxikologische Untersuchungen in einer Kurzzeitstudie gezeigt werden. Ziel der Studie ist somit, eine solide Grundlage für die zur Zeit stattfindende Diskussion über OTA-Grenzwerte in Lebensmitteln zu schaffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen