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Synthese der Oximidine I und II - Übergangsmetallkatalysierte Reaktionen in der Totalsynthese von Naturstoffen, insbesondere Entwicklung von Suzuki-Kupplungen mit Organotrifluorboraten zum Aufbau großer Ringe

Antragsteller Dr. Florian Dehmel
Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396441
 
Im Jahr 1999 wurden aus dem Bakterienstamm Pseudomonas sp. Q52002 zwei chemisch sehr ähnliche Substanzen, Oximidin I und Oximidin II, isoliert. Beide Naturstoffe zeigen eine sehr hohe und spezifische Aktivität gegen das Wachstum bestimmter Krebszellen. Außerdem stellt ihre biologische Wirkungsweise eine neuartige Form der Wachstumsinhibierung dar, woraus sich ein neuer möglicher Angriffspunkt in der Krebstherapie ergibt, und was die gezielte chemische Synthese solcher Moleküle äußerst interessant erscheinen läßt. Chemisch betrachtet enthalten beide Moleküle als strukturelles Merkmal ein mehrfach ungesättigtes Makrolacton. Dieses Molekülelement stellt gleichzeitig für die bislang noch nicht erreichte chemische Synthese der Oximidine die größte Herausforderung dar. Ein höchst attraktiver Zugang ist durch übergangsmetallkatalysierte Kupplungsreaktionen gegeben, und durch die Verwendung einer auf diesem Gebiet neu entwickelten Methode wird der Schlüsselschritt der Synthese der Oximidine untersucht werden. Das entscheidende Merkmal dieser neuen Methode ist, daß als einer der Kupplungspartner Organotrifluorborate eingesetzt werden, die sich durch eine bemerkenswerte Stabilität auszeichnen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, durch die Verwendung von Reaktionsblöcken gleichzeitig eine große Zahl von verschiedenen Reaktionsbedingungen zu untersuchen und damit diesen Schlüsselschritt in kurzer Zeit zu optimieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Gary A. Molander, Ph.D.
 
 

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