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Johann Beer

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396564
 
Bei der Arbeit Johann Beer handelt es sich um eine klassische Autormonographie zu dem zusammen mit Grimmelshausen bedeutendsten Erzähler des Barockzeitalters. Johann Beer (1655-1700) wurde erstmals 1932 durch die akribische Rekonstruktion Richard Alewyns als Autor von mehr als 20 Romane und kleineren Traktaten vornehmlich zur Musik entdeckt. Alewyns Habilitationsschrift über Beer hat die weitere Forschung paradoxerweise eher gelähmt als beflügelt, und so liegt in meiner Arbeit die erste und einzige umfassende, alle wesentlichen Texte des Autors berücksichtigende monographische Erfassung seines Werkes vor. Die Beer-Forschung, Alewyn einbegriffen, hat sich bis dato immer nur auf einige wenige zentrale Texte des Autors konzentriert, ohne jemals den Gesamtzusammenhang seines Werkes darzustellen. Da vor allem in den letzten zwanzig Jahren eine beachtliche Deutungskontroverse um die auktoriellen Intentionen frühneuzeitlicher Erzähler entbrannt ist, scheint es nicht unwichtig zu sein, ihr Werk in größerem Zusammenhang zu betrachten. Meine Arbeit versucht, auf dem Hintergrund rhetorischer Wirkungsabsichten mit Hilfe erzählttheoretischer Untersuchungen, die sich im wesentlichen auf die epistemologischen Möglichkeiten der verschiedenen Erzählerfiguren konzentrieren, ein umfassendes und stimmiges Bild zu zeichnen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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