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Selbstkonsistente Hilfsbosonen-Theorie (CTMA) für Schwer-Fermion-Systeme im Rahmen der Extended Dynamical Mean Field Theory (E-DMFT)
Antragsteller
Dr. Stefan Kirchner
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396869
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Conserving T-Matrix-Approximation im Rahmen der Extended Dynamical Mean Field Theory zum Lösen des dort auftretenden Störstellenproblems zu verwenden. Dabei wird durch die E-DMFT ein stark korreliertes Elektronsystem, wie z.B. die sogenannten Schwer-Fermion-Systeme, also Verbindungen mit 4f- oder 5f-Elementen, die bei tiefen Temperaturen ausgeprägte Anomalien in ihren physikalischen Eigenschaften aufweisen, auf einen einzelnen Gitterplatz abgebildet, der an ein selbstkonsistent zu bestimmendes Bad aus Fermionen und Bosonen gekoppelt ist. Während die Kopplung an das selbstkonsistente fermionische Band die Hüpfprozesse zwischen der effektiven Störstelle und dem Rest des Gitters modelliert, beschreibt das bosonische Bad das fluktuierende magnetische Feld, das durch die lokalen Momente auf allen anderen Gitterplätzen erzeugt wird. Zum Lösen dieses nichttrivialen Störstellenproblems soll eine erhaltende Näherung verwendet werden, die CTMA, die im Hilfsteilchenformalismus formuliert ist. Für das gewöhnliche SU(N)xSU(M)-Anderson-Modell ist bekannt, dass die CTMA sowohl Fermi- als auch Nicht-Fermi-Flüssigkeitsverhalten richtig reproduziert. Es sollen Verallgemeinerungen der CTMA auf das neuartige Störstellenproblem der E-DMFT untersucht werden. Dabei erhofft man sich Erkenntnisse über die Art des Quantenphasenüberganges in solchen Systemen und dem in der Nähe des kritischen Punktes auftretenden Nicht-Fermi-Flüssigkeitsverhalten.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien