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Pathophysiologie des enterischen Nervensystems (ENS): Neuro-Immun-Interaktionen im humanen Darm

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396969
 
Nervenzellen des enterischen Nervensystems (Darmhirn) regulieren lebenswichtige Vorgänge im Verdauungstrakt. Das Darmhirn verfügt über eigene hemmende und erregende Transmitter. Die Aktivität im Darmhirn wird allerdings wesentlich durch Einflüsse des Darm-Immunsystems und sensorische Nerven des Zentralnervensystems (viszerale Afferenzen) moduliert. Es wird postuliert, dass solche Neuro-Immun-Interaktionen an der Entstehung und Manifestation von Funktionsstörungen des Gastrointestinaltraktes beteiligt sind. Untersuchungen und fundierte Konzepte über Neuro-Immun-Interaktionen im humanen Darmhirn liegen nicht vor. Mit der Multi-Site Optical Recording Technique ist eine Imaging-Methode etabliert worden, mit der Aktivitäten im humanen Darmhirn direkt registriert werden können. Das Ziel dieses Projektes besteht darin, die Wirkung wichtiger Mastzellmediatoren auf das humane Darmhirn und den Einfluss viszeraler Afferenzen zu erforschen. Hierfür wird ein Mediatorencocktail humaner Mastzellen, Histamin und Proteinaseaktivierte Rezeptor-Liganden verwendet. Der Antragsteller möchte Wirkmechanismen einer neurogenen Entzündung im Darm identifizieren und neue Ansätze zur Behandlung funktioneller und entzündlicher Darmerkrankungen des Menschen erarbeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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