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KFO 123: Lungentransplantation
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397299
Das klinisch relevante Ziel des Forschungsvorhabens ist die Verbesserung der Langzeitergebnisse nach Lungentransplantation durch verbesserte Prophylaxe, Diagnostik und Therapie des BOS (Bronchiolitis Obliterans Syndrom). Übergeordnetes Ziel ist dabei, die Versorgung von Kranken mit terminalem, chronischen Lungenversagen zu verbessern. Im Hinblick auf die Tatsache, dass ein Drittel von Transplantationskandidaten den Zeitpunkt des Eingriffs gar nicht erlebt, ist eine wesentliche Zunahme der Zahl der verfügbaren Spenderorgane notwendig. Neben der Steigerung der Überlebensraten vor und nach Transplantation wollen wir die Lebensqualität verbessern und eine psychologische Betreuung der Betroffenen standardisieren. Mit Erreichen dieser Ziele soll strategisch die Akzeptanz der Lungentransplantation als Verfahren an zusätzlichen Zentren gefördert beziehungsweise eine Steigerung der Transplantationszahlen an bestehenden Zentren erreicht werden. Hierzu wird es nötig, den wissenschaftlichen Nachwuchs klinisch und experimentell für die Lungentransplantation zu interessieren und in geeigneter Art und Weise zu schulen, auch und besonders über die beantragten interdisziplinären Fortbildungsveranstaltungen.Obwohl an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im Bereich der Transplantationsmedizin in der Vergangenheit bereits ausgesprochen erfolgreiche Forschungsverbünde (z.B. Sonderforschungsbereich 265) etabliert worden sind, existieren derartige Strukturen speziell im Bereich der Lungentransplantation nicht. Zielsetzung des Antrags auf Förderung einer Klinischen Forschergruppe "Lungentransplantation" ist die Stärkung und bessere Verknüpfung von Forschungsinitiativen in diesem Gebiet an der MHH, insbesondere im Feld der Nachwuchswissenschaftler. Dabei sollen mehrere Fragestellungen bearbeitet werden, die-- die Zahl und Qualität verfügbarer Spenderlungen steigern sollen (Teilprojekt 1), -- zur Verbesserung der Langzeitergebnisse der Lungentransplantationen beitragen werden (Teilprojekte 2, 3, 4, 5),-- die Anzahl notwendiger Lungentransplantationen durch Entwicklung alternativer Therapieformen reduzieren könnten (Teilprojekt 6, 7).
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Projekte
- Central project A: Coordination (Antragsteller Haverich, Axel )
- Central project B: Service Unit for lung specimen (clinical and experimental, former part of project 3) (Antragsteller Welte, Tobias )
- Compartment-specific gene and protein expression during early phases of bronchiolitis obliterans syndrome after lung transplantation (Antragsteller von Neuhoff, Nils )
- Development of a bioartificial trachea (Antragsteller Macchiarini, Paolo )
- Differentiation of embryonic stem cells into type II alveolar epithelial cells: Identification of key factors for differentiation, proof of functionality and establishment of a preclinical nonhuman primate in vitro model (Antragsteller Martin, Ulrich )
- Ex-situ and in-situ lung preservation for transplantation in a porcine system modelling living-related lung lobe donation (Antragsteller Gohrbandt, Bernhard )
- Impact of leukocyte migration on chronic rejection of pulmonary grafts - investigations in a model of subcutaneous transplantation of tracheal allografts (Antragsteller Simon, André R. )
- Implementation of a living-related organ donation program in clinical lung transplantation: role of psychological, physiologic and immunologic parameters (Antragsteller Strüber, Martin )
- Induction of donor-specific peripheral tolerance after lung transplantation in a rat model of orthotopic single-lung transplantation (Antragsteller Simon, André R. )
- Induction of T cell regulation in a model of living-related donor lung transplantation in miniature swine (Antragsteller Strüber, Martin )
- Recruitment and activation of fibroblasts in lung allografts undergoing chronic injury (Antragsteller Jonigk, Danny David )
Sprecher
Professor Dr. Axel Haverich
Leiter
Professor Dr. Ulrich Martin