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Inhibition der Replikation von Picornaviren durch den Einsatz modifizierter Antisense Oligonukleotide und DNA Enzyme

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397354
 
Im Rahmen des beantragten Projektes soll die Replikation verschiedener Picornaviren, die schwere Erkrankungen (u.a. Kinderlähmung, Schnupfen, Hirnhautentzündung, Myokarditis) auslösen, durch Antisense- und Ribozymstrategien inhibiert werden. In Vorarbeiten konnten effiziente Antisense Oligonukleotide und DNA-Enzyme identifiziert werden, die in vitro zu einem Abbau der RNA des humanen Rhinovirus führen. Nun soll in Zellkultur getestet werden, ob die virale RNA auch in biologischen Systemen auf diesem Wege zerstört werden kann. Dabei sollen mehrere Virusstämme verwendet werden, um zu überprüfen, ob die Konsensussequenz verschiedener Viren durch ein einziges antivirales Oligonukleotid abgebaut werden kann. Ein wichtiger Punkt dieser Arbeiten soll die Verwendung neuartiger Modifikationen zur Stabilisierung der Oligonukleotide gegen nukleolytischen Abbau sein. Außerdem soll untersucht werden, ob die neuentwickelte Methode des RNA-interference, das zur spezifischen Suppression der Genexpression in eukaryontischen Zellen eingesetzt werden kann, auch die virale Replikation inhibieren kann. Schließlich ist bereits vereinbart, mit externen Kooperationspartnern die inhibitorische Wirkung der Ribozyme auf das infektiöse Virus in Zellkultur (Prof. Zeichardt) und im Tiermodell (Prof. Schultheiss/Priv. Doz. Dr. Pauschinger) zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Volker A. Erdmann (†)
 
 

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