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Ganganalytische Untersuchung zur Qualitätssicherung für computergestützte Planung und Navigation der Hüftendoprothesenimplantation
Antragsteller
Dr. Jürgen Babisch
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397856
Implantatlockerungen sowie Prothesenluxationen bei Fehlpositionierung von Hüftendoprothesen machen aufwendige Wechseloperationen erforderlich. Während sich die Forschung bislang auf Verbesserungen der Prothesenwerkstoffe und des Prothesendesigns konzentrierte, bieten gegenwärtig moderne Verfahren der computerassistierten Chirurgie die Möglichkeit einer präziseren Operationstechnik. Neben der derzeitigen Unsicherheit zur Frage "warum" Navigation steht primär das ungelöste Problem, "wohin" die Prothese navigationstechnisch zu implantieren ist. Klinische Untersuchungen allein sind ungeeignet, Antworten zu geben. Eine objektive Beurteilung der funktionellen Ergebnisse nach einer Hüftendoprothesenimplantation bieten nur ganganalytische Messmethoden. Schwerpunktmäßig soll dieses Vorhaben deshalb folgende Fragestellungen beantworten: - Erweist sich ein "Ganganalyse-Score" im Vergleich zu klinischen Scores sensitiver? Inwieweit spiegelt sich in dem Vergleich prä- und postoperativer ganganalytischer Kenngrößen der Einfluss einer röntgenbildbasierenden biomechanisch optimierten Operationsplanung auf das Operationsergebnis wider? - Ist das Operationsergebnis einer navigierten Implantation abhängig von einer vorausgegangenen biomechanisch optimierten Operationsplanung? - Lässt die röntgenbildbasierende biomechanische Bewertung der postoperativen Gelenksituation eine Prognose des Gangbildes zu?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
VICON 460 Bewegungsanalyse-System, incl. 2 Kraftmessplattformen sowie 2 biomechanischer Kraftmessplatten
Gerätegruppe
3490 Sonstige medizinische Registriergeräte und Zubehör
Beteiligte Personen
Dr.-Ing. Frank Layher; Dr.-Ing. Klaus Sander; Professor Dr. Rudolf Albert Venbrocks