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Identifikation und Charakterisierung von Zielgenen des Tumorsuppressors WT1 während der Gonadenentwicklung

Fachliche Zuordnung Entwicklungsbiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397877
 
Das Wilms Tumorsuppressorgen WT1 kodiert für einen Transkriptionsfaktor, der eine wesentliche Rolle bei der Entstehung menschlicher Krankheiten (Wilms Tumor) sowie der Entwicklung verschiedener Organe spielt (Gonaden, Niere, Milz, Retina). Patienten mit mutiertem WT1-Gen weisen Anomalien während der Geschlechtsentwicklung auf, die von Kryptorchismus und Hypospadie bis zu Strichgonaden und "Sex reversal" reichen. Bei Mäusen mit zwei inaktivierten wt1-Allelen unterbleibt die Entwicklung der Gonaden ab einem sehr frühen Zeitpunkt vollständig. Der Mechanismus, nach dem WT1 die Geschlechtsentwicklung/-bestimmung reguliert, ist weitgehend unklar. In einem Kandidatengenansatz haben wir kürzlich ein Gen identifiziert, das von WT1 während der frühen Gonadenentwicklung aktiviert wird und manche seiner Wirkungen erklärt. Verschiedene Befunde weisen allerdings darauf hin, dass WT1 noch weitere Gene im Prozess der Geschlechtsentwicklung/-bestimmung reguliert. Ziel dieses Vorhabens ist es, diese WT1-Zielgene zunächst in einem systematischen Ansatz durch cDNA-Arrays zu identifizieren. Diese Gene sollen dann in Bezug auf ihre Rolle in der Gonadenentwicklung und Geschlechtsbestimmung sowie im Hinblick auf ihre Regulation durch WT1 charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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