Detailseite
Projekt Druckansicht

Erarbeitung von Prognosefaktoren für die Transplantatvaskulopathie nach Herztransplantation

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5398591
 
Patienten mit transplantierten Herzen bedürfen einer lebenslangen ärztlichen Betreuung. Verbesserungen der postoperativen Betreuung, insbesondere neue Medikamente und effektivere Beherrschung von Infektionen erhöhen die Überlebenszeit dieser Patienten. Veränderungen der Blutgefäße, die alle Gefäße betreffen können, sich allmählich entwickeln und letztendlich zu einer Ischämie führen, begrenzen gegenwärtig das Überleben. Diese Veränderungen sind transplantatbedingt und primär ein biologischer Prozess. Sie werden u. a. als Folge der notwendigen, immunologischen Auseinandersetzung diskutiert, die jedoch nicht den lokalen Blutgefäßbefall erklären kann. Als relativ gesichert darf angesehen werden, dass bei den strukturellen Veränderungen dieser transplantatassoziierten Erkrankung vaskuläre Endothel- und glatte Muskelzellen eine zentrale Rolle spielen, wobei regulatorische und immunologische Botenstoffe der Zell-Zell-Interaktion diesen Prozess beeinflussen. Die Relevanz und Interaktion dieser Faktoren (Immunsystem, Regulation des vaskulären Systems) soll im Hinblick auf deren Assoziation zum phänotypischen Verlauf der Transplantatvaskulopathie geprüft werden. Des weiteren soll durch die prospektive Anwendung retrospektiv erarbeiteter funktioneller (Koronarangiographie, Echokardiographie, intra-vaskulärer Ultraschall) und morphologischer (quantitative Histologie, Immunhistochemie, Elektronenmikroskopie, Molekularpathologie) diagnostischer Kriterien deren Validität für einen Einsatz in routinemäßigen postoperativen Kontrolluntersuchungen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung