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Muskelspannung und Schmerz: Konditionierbarkeit von Muskelspannung bei Patienten und Patientinnen mit Rücken- und Spannungskopfschmerzen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5398881
 
Das Hauptziel der Studie ist es, den Einfluss respondenter Lernvorgänge auf muskuläre Anspannung bei chronischen Kopf- und Rückenschmerzpatienten sowie schmerzfreien Probanden zu untersuchen. Die Applikation von Schmerz führt zu Angst- und Vermeidungsverhalten. Ein wesentliches psychophysiologisches Korrelat in diesem Zusammenhang ist die muskuläre Spannung, die entwicklungsgeschichtlich als Vorbereitung auf die Fluchtreaktion gewertet werden kann. Sie spielt bei der Entstehung und Aufrechterhaltung myogener (muskulär bedingter) Schmerzen eine entscheidende Rolle. Der zugrundeliegende Prozess wird dabei in respondenten Lernmechanismen vermutet: Schmerzen und die einhergehenden muskulären Verspannungen sollen über die Koppelung mit primär neutralen Reizen klassisch konditionierbar sein. Die konditionierten Reize lösen eine konditionierte Schmerzreaktion hervorrufen und tragen maßgeblich zur Chronifizierung bei. Es soll die Hypothese einer erhöhten Konditionierbarkeit von Muskelspannung bei chronischen Schmerzpatienten getestet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Bernhard Dahme
 
 

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